16. Mai 2018

Kurz vor Pfingsten. Die Filmfestspiele in Cannes sind fast vorbei. Pierre war mit »Un couteau dans le cœur« (Regie: Yann Gonzalez) im Wettbewerb, »Plaire, aimer et courir vite« (Regie: Christophe Honoré) fuhr beste Kritiken ein — offenbar handelt es sich um Honorés besten Film seit »Les chansons d’amour« vor elf Jahren —, die Bilder von der Uraufführung von »Sauvage« (Regie: Camille Vidal-Naquet) mit Eric Bernard und Félix Maritaud sind vielversprechend. Schade, dass wir nicht dabei waren. Immerhin wird »Frig« jetzt in Mexico City, Rio de Janeiro und Tel Aviv zu sehen sein. Für das Plakat von Les Fantômes suchen wir gerade einen Graphiker, unsere Presseagentin arbeitet sehr langsam, so dass ich fürchte, dass der Löwenanteil der Arbeit von mir getan werden muss. — Am 4. Mai feierte ein lieber Freund von mir seinen Geburtstag in Form eines Grillabends. Schon auf dem Fahrrad merkte ich, dass das keine gute Idee war; der Abendwind war doch um einiges frischer, als ich erwartet hatte. Die folgenden acht Tage plagte ich mich verdientermaßen mit einer Bronchitis und einer Mittelohrentzündung herum. Erst seit gestern bin ich wieder richtig fit. (Die noch ausstehende Klausur schrieb ich natürlich trotzdem mit, und ich ging auch zur Arbeit.) Am Rande bekam ich Idiotisches vom FDP-Lindner, einem neuen Gesetz aus Bayern und dem Eurovision Song Contest mit, aber das alles zu kommentieren…? Zu ermüdend gerade.

Mein Traum vom Sommer…

Zukunftsgesänge: Christine and the Queens tritt am 15. Oktober in der Columbiahalle auf, die Tickets trafen vorige Woche postalisch ein. Sind zwar noch fünf Monate hin, aber es ist ein guter Grund für Vorfreude. Vorher werde ich hoffentlich noch etwas den Sommer genießen dürfen, vielleicht doch noch einen Kurztrip nach Brüssel oder Dublin machen, mich etwas abseilen können. Im Juli habe ich drei Wochen frei. Mal gucken, wie es finanziell aussieht. Gerade habe ich große Lust auf Baden im See, Radfahren durch den Wald, ein Picknick im Park.

Übrigens werde ich ab sofort nicht mehr für Italo-Cinema.de tätig sein. Es gibt da mehrere gute Gründe für; vor allem schätze ich es nicht, wenn Rezensionen von mir ohne vorherige Absprache gekürzt, umgeschrieben, verändert, zensiert werden. Bedauerlich, denn an und für sich finde ich die Seite sehr gut, und es machte mir auch einen Riesenspaß, für sie zu schreiben.
Nur eine kurze Meldung heute. Nach all den Rezepten und Filmtipps der letzten Tage habe ich heute nicht mehr viel zu sagen. Aber ich schreibe mehr, sobald ich dazu komme. Genießt Euren Mittwoch,

André